Der Themenbereich «Geistiges Eigentum und Nachhaltige Entwicklung» befasst sich mit den immaterialgüterrechtlichen Aspekten der nachhaltigen Entwicklung. Die Ziele der nachhaltigen Entwicklung gemäss Agenda 2030 umfassen die Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft.

Aufgrund dieser verschiedenen Dimensionen ergeben sich mehrere Berührungspunkte mit dem Geistigen Eigentum:

• Massnahmen des IGE im Bereich Geistiges Eigentum und Nachhaltige Entwicklung
• Genetische Ressourcen, Traditionelles Wissen und Folklore
• Ernährung und Landwirtschaft
• Technologietransfer, Geografische Angaben und Menschenrechte

Die Umsetzung der Agenda 2030 erfolgt auf verschiedenen Ebenen:

2015 einigten sich die Vereinten Nationen auf die Agenda 2030, welche mit den Sustainable Development Goals (SDGs) 17 Ziele für eine nachhaltige Entwicklung umfasst. Diese weltweit geltenden Ziele bilden bis 2030 den globalen Referenzrahmen für nachhaltige Entwicklung.

Am 23. Juni 2021 verabschiedete der Bundesrat für die Schweiz eine nationale Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 (SNE 2030) mitsamt einem dazugehörigen Aktionsplan. Alle Bundesstellen sind aufgefordert, im Rahmen ihrer Zuständigkeiten zur Umsetzung der Agenda 2030 und der SNE 2030 beizutragen und die darin festgehaltenen Grundsätze und Ziele in ihre ordentlichen Planungs-, Budget- und Politiksteuerungsprozesse zu integrieren.

Der Bundesrat verabschiedete am 18. Mai 2022 die strategischen Ziele 2022-2026 für das IGE. Mit Punkt 13 nehmen die Ziele direkten Bezug auf die SDGs.

«Der Bundesrat erwartet vom IGE, dass dieses zur Verwirklichung der Agenda 2030 beiträgt, indem es Bereiche der nachhaltigen Entwicklung identifiziert, auf die es einen wesentlichen Einfluss hat und Ziele basierend auf den 17 Zielen für Nachhaltige Entwicklung definiert». 

Punkt 13 bildet Teil der Massnahmen des Bundesrats zur Umsetzung der Strategie Nachhaltige Entwicklung 2030 (SNE 2030) und des dazugehörigen Aktionsplans.