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Wiederaufnahme des IP-Dialogs zwischen der Schweiz und Indien
Am 26. August 2025 vereinbarten die Schweiz und Indien, ihren Dialog zum Geistigen Eigentum (Intellectual Property, IP) wieder aufzunehmen. Dieser Beschluss folgt auf den Abschluss des Freihandelsabkommens zwischen der Europäischen Freihandelsassoziation (EFTA) und Indien, das am 24. März 2024 unterzeichnet wurde und am 1. Oktober 2025 in Kraft tritt. Der Dialog bietet eine Plattform, um Herausforderungen beim geistigen Eigentum direkt und unbürokratisch besprechen und angehen zu können.
Der Dialog wurde während der Dauer der Freihandelsverhandlungen ausgesetzt. Nach dem erfolgreichen Abschluss im März 2024 ist jetzt mit dem Inkrafttreten des Abkommens der Moment gekommen, diese Treffen wieder aufzunehmen. Nebst dem regelmässigen Austausch zu allen wichtigen Fragen im Bereich des geistigen Eigentums ist der IP-Dialog auch ein Forum für den Erfahrungsaustausch unter den für IP zuständigen Behörden beider Länder. Er soll die Zusammenarbeit zwischen der Schweiz und Indien in ihren bilateralen Beziehungen sowie in internationalen Organisationen fördern.
Bereits 2007 hatten die damalige Bundesrätin Doris Leuthard und der indische Handelsminister Kamal Nath ein «Memorandum of Understanding» unterzeichnet und darin die Absicht für eine engere Zusammenarbeit zum Schutz und zur Förderung des geistigen Eigentums vereinbart. Wieder lanciert wurde jetzt der IP-Dialog an einem Treffen zwischen dem indischen Controller General of Patents, Designs and Trademarks, Prof. Dr. Unnat Pandit und der Direktorin des Eidgenössischen Instituts für Geistiges Eigentum (IGE), Dr. Catherine Chammartin, am Rande der IP Week in Singapur. Catherine Chammartin sagt dazu: «Die Wiederaufnahme des IP-Dialogs Schweiz-Indien ist ein wichtiger Schritt in den Beziehungen beider Länder. Er fördert den Erfahrungsaustausch und dient als Plattform, um Herausforderungen beim geistigen Eigentum direkt und unbürokratisch ansprechen zu können. Der Dialog entspricht einem Anliegen der Schweizer Wirtschaft, sendet ein wichtiges Signal an innovative Firmen und fördert das gegenseitige Verständnis und Vertrauen.» Der erste IP-Dialog wird voraussichtlich Anfang 2026 in Indien stattfinden.
Roundtable für Rechteinhaber
Industrievertreter und IP-Spezialisten der Unternehmen haben die Möglichkeit, an einem jährlichen «Stakeholder Roundtable on IP» teilzunehmen. So können Rechteinhaber beider Seiten Fragen mit den zuständigen Behörden aufnehmen und ihre Anliegen direkt bei diesen einbringen.
Das IGE ist in der Bundesverwaltung für den bilateralen Dialog verantwortlich und führt die Treffen in Zusammenarbeit mit dem Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), dem Eidgenössischen Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) und weiteren beteiligten Bundesstellen durch.
Weitere Auskünfte:
Ursula Siegfried
Stv. Leiterin Internationale Handelsbeziehungen
Abteilung Recht und Internationales
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