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«Die Arbeit beim IGE ist bereichernd und vielseitig»

Florence zu Dohna absolvierte beim IGE ein sechsmonatiges Praktikum in der Abteilung Recht und Internationales sowie bei Marken & Design. Sie schätzte die Vielfalt der Aufgaben, die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das gute Betriebsklima.

Florence zu Dohna mit Eveline Keller, Betreuerin der Praktikanten im IGE. Foto: IGE

Am Ende des Praktikums halten die Praktikantinnen und Praktikanten eine Abschlusspräsentation. Florence zu Dohna entschied sich für das Thema der Eventmarken und deren markenrechtliche Schutzfähigkeit. Den Schwerpunkt setzte sie auf die besonders bekannten Eventmarken der FIFA und UEFA.

 

Florence, du hast im IGE dein sechsmonatiges Praktikum abgeschlossen. Du hast uns erzählt, dass du dem Geistigen Eigentum treu bleiben willst. Was fasziniert dich daran?

An der Universität besuchte ich spezifische Vorlesungen zum Immaterialgüterrecht und je mehr ich mich mit diesem spannenden Rechtsgebiet auseinandersetzte, umso mehr wuchs meine Begeisterung dafür. Das Immaterialgüterrecht begleitet uns täglich und spielt sowohl heute als auch in Zukunft eine wichtige Rolle. Befasst man sich mit Geistigem Eigentum, ist man am Puls der Zeit. Der Bereich zeichnet sich durch seine Internationalität aus – ein Aspekt, der mir besonders gut gefällt. All dies macht dieses Thema so spannend und fasziniert mich.

 

Wie bist zu zum IGE gekommen?

Während meiner Uni-Zeit habe ich bei Red Bull gearbeitet. Durch die Arbeit an gesponserten Sportveranstaltungen wurde mir bewusst, wie wichtig der Schutz einer Marke für ein Unternehmen ist. Um mehr darüber zu erfahren, wie ein solcher Schutz juristisch erreicht werden kann, wollte ich unbedingt Arbeitserfahrung im Gebiet des Immaterialgüterrechts sammeln. Zudem suchte ich einen Ort, der interdisziplinär ist – und genau das bietet das IGE. Hier arbeiten nicht nur Juristen, sondern Spezialisten mit verschiedensten akademischen oder beruflichen Hintergründen. Das ist bereichernd und erweitert den Horizont. Ich schätze auch, dass das IGE aufgrund seiner betriebswirtschaftlichen Autonomie anders als eine klassische Behörde funktioniert.

 

An was erinnerst du dich nach sechs Monaten auch noch gerne?

Einerseits ist es das Tätigkeitsgebiet selber. Die Arbeit beim IGE ist vielseitig und abwechslungsreich. Juristische Praktikantinnen und Praktikanten erhalten am IGE die Gelegenheit, verschiedene Bereiche kennenzulernen, vom Rechtsdienst für Urheberrecht bis zu der internationalen Zusammenarbeit wie z.B. der Teilnahme an internationalen Verhandlungen an der WIPO in Genf. Zudem wird man täglich mit neuen Fragen konfrontiert, auf die man nicht immer eine Antwort in einem Lehrbuch findet. Andererseits wird mir die Wertschätzung gegenüber den Mitarbeitenden in bester Erinnerung bleiben. Der Personaldienst organisiert regelmässig tolle Veranstaltungen für die Mitarbeitenden. Ich habe die Kolleginnen und Kollegen immer als sehr offen erlebt. Das Institut hat mit rund 350 Angestellten auch eine Grösse, die mir behagt.

 
 

Praktikantinnen und Praktikanten schliessen ihre Zeit mit einem Vortrag ab. Dein Thema waren Eventmarken wie sie etwa die FIFA für die Fussball-WM nutzt. Was hat dich bei der Analyse besonders überrascht?

Wie schnell die Sportveranstalter ihre Strategien aufgrund einer neuen Rechtsprechung oder Praxisänderung anpassen. Sie sind sehr flexibel und kreativ beim Schutz ihrer Zeichen.

 
 

Wie geht es für dich weiter?

Ich bereite mich auf die Anwaltsprüfung im Oktober vor. Danach würde ich gerne Auslandserfahrungen sammeln. Im Anschluss möchte ich zum IGE zurückkehren.

 

* Die Eventmarken auf dem Bild und ihre Registernummer:

 

  • Olympische Ringe (Marken Nr. 2P-406093)
  • Qatar Logo: (Marken Nr. 735759)
  • La'eeb Maskottchen: (Marken Nr. 780970)
  • Deutschland 2006: (Marken Nr. P-506201)
  • FIFA World Cup Brasil: (Marken Nr. 602746)
  • South Afrika 2010: (Marken Nr. P-547828)
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