Am 26. April erhielten sie den Sonderpreis und lösten diesen bereits am 14. Mai ein: zwei Eintritte zu den Startup Days (SUD) in Bern. Am Infostand des IGE präsentierten Sacha und Samuel ihre Erfindung dem Publikum. Natürlich nutzten die zielstrebigen Schüler die Gelegenheit zum Networking.
Kurz nach dem SJf-Finale habt ihr bereits die Startup Days besucht. Wie habt ihr den Tag erlebt?
Sacha Bumann: Es war ein tolles Erlebnis. Wir haben gesehen, wie die Startup-Welt funktioniert und wo wir vielleicht in einigen Jahren selbst sein könnten. Es gab spannende Vorträge, zum Beispiel über Raumtechnologien der EPFL. Besonders aufregend war es, Kontakte zu knüpfen.
Samuel Gebhard: Die Veranstaltung ist eine Inspiration für die Zukunft. Sollten wir einmal ein Startup gründen, haben wir hier bereits viele wertvolle Informationen erhalten. Wir wissen, bei wem wir Unterstützung bekommen können und wer die potenziellen Konkurrenten sein werden. Das Networking bringt uns definitiv weiter. Auch Gespräche mit Fachfremden waren interessant und inspirierend.
Habt ihr bereits darüber nachgedacht, ein Startup zu gründen?
Sacha Bumann: Ja, das ist unser Plan. Nach der Universität wollen wir weiter an Raketenantrieben arbeiten und neue Möglichkeiten entdecken. Unser Ziel ist es, ein Produkt zu kreieren, das der Welt nützlich ist.
Samuel Gebhard: Ein Startup bedeutet für uns, die Freiheit zu haben, das zu tun, was uns gefällt – nämlich die Weiterentwicklung von Raketenantrieben.
Wie kam die Idee für dieses SJf-Projekt?
Sacha Bumann: Wir wollten an etwas arbeiten, das wir zu Hause mit 3D-Druckern umsetzen können. Ein YouTube-Video inspirierte uns dazu, den hybriden Raketenantrieb zu entwickeln. Das Timing war perfekt, denn die vorgeschlagenen Themen für unsere Maturarbeit sprachen uns nicht an. So konzentrierten wir uns auf das Raketenthema, das uns von Natur aus fasziniert. Es war im wahrsten Sinne ein Projekt, das wir aus eigenem Antrieb verfolgten.
Was war der faszinierendste Teil des Projekts?
Samuel Gebhard: Der gesamte Prozess von der Idee bis zum finalen Produkt war spannend. Wir hatten anfangs wenig Wissen über Raketenantriebe, lernten jedoch viel und tauchten tief in das Thema ein. Die Arbeiten am Antrieb und die Materialwahl waren besonders interessant. Vor dem SJf-Finale führten wir noch einige Tests durch, um unsere Messungen zu präzisieren.
Sacha Bumann: Wir lernten auch, ein Projekt zu managen und im Team zu arbeiten. Das Wichtigste war, eine Problemstellung zu haben und diese Schritt für Schritt zu lösen.