|

«Geistiges Eigentum ist einfach überall»

Zurück von einer Reise in Südamerika, startet Cedric Cucinelli als juristischer Praktikant beim IGE. Durch die verschiedenen Aufgaben wird ihm schnell bewusst, wie präsent Geistiges Eigentum im Alltag ist. Seine Kollegen klärt er auf, dass das IGE nichts mit Religionswissenschaften zu tun hat.

Juristin Sibylle Wenger Berger begleitete Cedric Cucinelli durch das Praktikum. Copyright: IGE

Cedric Cucinelli hat den Bachelor und Master in Rechtswissenschaften absolviert (2021). Die Zeit beim IGE ist sein drittes Praktikum und eine sehr bewusste Wahl. «Ich interessierte mich immer für Technik und Life Science, da gehört Geistiges Eigentum dazu», sagt der Basler. Der Funke sprang in Genf an einer Vorlesung über Immaterialgüterrecht über.

 

Von Marken bis zur Swissness

Nach sechs Monaten Praktikum im IGE ist das Interesse an IP sogar noch grösser. «Die theoretischen Grundlagen waren mir bekannt, am IGE konnte ich live erleben, wie man in diesem Gebiet arbeitet. Durch die besondere Stellung des Instituts war mein Alltag thematisch sehr abwechslungsreich», sagt Cedric Cucinelli. Er hatte v.a. mit Marken und Patenten zu tun sowie mit Swissness und dem Urheberrecht.

 

Im Freundeskreis erzählt er natürlich, wo er arbeitet. «Die Hälfte dachte wohl aufgrund des Namens, es habe mit Religionswissenschaften zu tun», lacht er. Es wissen seiner Meinung nach zu wenig Menschen über das Immaterialgüterrecht Bescheid. Ihnen ist nicht bewusst, dass es schützenswerte Güter gibt, lautet das Fazit von Cedric Cucinelli.

 

Anfragen von Bürgern beantwortet

Sehr interessant fand im Praktikum auch die Beantwortung von Bürgeranfragen. «Die Fragen enthalten oft mehrere Aspekte. Die Herausforderung war, die Antworten so einfach wie möglich zu gestalten und die Juristensprache wegzulassen. Da habe ich viel gelernt», so Cedric Cucinelli. Es gab häufig Fragen zur Verwendung des Schweizer Kreuzes und zu den Swissness-Kriterien. Auch im Bereich Marken und Urheberrecht hatten die Bürgerinnen und Bürger ihre Fragen.

 

Das Praktikum hat ihm eine andere Sicht auf Geistiges Eigentum ermöglicht. «Der wirtschaftliche Aspekt am Thema war mir bisher gar nicht so bewusst», sagt Cedric Cucinelli. Begeistert ist er auch von der interdisziplinären und internationalen Arbeit im IGE. «Es war optimal, in der kurzen Zeit so viele Bereiche zu sehen. Der Besuch der WIPO und WTO sei sehr eindrücklich gewesen. «Und ich hatte in der Zeit am IGE nicht nur mit Juristen zu tun, was zur Abwechslung auch mal guttut».

 
 

Anderer Blick auf den Alltag

In den sechs Monaten hat der 29-Jährige auch einen anderen Blick entwickelt. «Besonders bei Marken fällt mir nun im Alltag vieles auf, was ich vorher nicht gesehen habe. Natürlich blicke ich immer auf die entsprechenden News. IP ist einfach überall!»

Neben dem inhaltlichen Teil des Praktikums haben ihn auch die Rahmenbedingungen überzeugt: «Ich wurde als Praktikant genauso wie die anderen Mitarbeitenden behandelt», sagt Cedric Cucinelli. Das IGE unternehme viel für die Angestellten und organisiert diverse Events für seine Mitarbeiter.

 

Cedric Cucinelli ist ein grosser Fussball-Fan und unterstützt den FC Basel. Der einst aktive Kicker ist jetzt Trainer einer 4.-Liga-Mannschaft. «Nach der aktiven Karriere hatte ich eine längere Pause. Doch jetzt ist die Freude auf diese Aufgabe umso grösser. Es gefällt mir, als Team etwas gemeinsam zu erreichen», berichtet er. Seine zweite Passion ist das Reisen. Ich liebe es, die Welt zu erkunden».

Zur Übersicht

Artikel teilen