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Geistige Eigentumsrechte wie Patente unterstützen Schweizer KMU und Start-ups bei der Investorensuche
Viele Wirtschaftszweige schützen ihr Geistiges Eigentum mit Patenten, Marken oder Urheberrechten. Dennoch haben aufstrebende Unternehmen häufig Schwierigkeiten, diese immateriellen Investitionen in Kapital für weiteres Wachstum umzumünzen. Es gibt jedoch Ausnahmen, wie eine Studie des Eidgenössischen Institut für Geistiges Eigentum (IGE) und der World Intellectual Property Organization zeigt.
99 von 100 Unternehmen hierzulande sind KMU, sie stellen zwei Drittel der Arbeitsplätze und sind damit der grösste Arbeitgeber der Schweiz. Viele dieser Unternehmen sind auf neue Technologien, innovative Verfahren, unverwechselbare Designs oder Markenbekanntheit angewiesen. Nur so bleiben sie wettbewerbsfähig. Aus dieser Innovationstätigkeit resultiert häufig geistiges Eigentum (Englisch: Intellectual Property, kurz IP), welches einen erheblichen Beitrag zum Unternehmenswert leisten. Trotzdem können wachsende Unternehmen ihr IP oft nicht dazu einsetzen, eine externe Finanzierung anzuziehen. So erachten Banken und Regulierungsbehörden IP oft nicht als ausreichende Sicherheit an. Dies erschwert den Zugang zu Finanzierungsmöglichkeiten wie Krediten.
Zahlreiche KMU profitieren von Finanzströmen dank IP
Dass eine auf IP basierende Unternehmensfinanzierung funktionieren kann, zeigt die Schweizer Studie im Rahmen des durch die WIPO initiierten Projekts «Unlocking IP-backed Financing». So erfüllen in der Schweiz insbesondere eine hohe Anzahl innovativer Startups sowie ein etablierter rechtlicher Rahmen die Bedingungen für IP-gesicherte Finanzströme. Ermöglicht werden diese u. a. durch private Risikokapital-Gesellschaften oder unterstützende öffentliche Finanzierungsprogramme.
Unterstützung ist von der Branche abhängig
Trotz Fortschritten steckt der IP-Finanzmarkt in der Schweiz laut der Studie noch in den Kinderschuhen. Momentan profitieren vor allem Unternehmen aus den Hightech-Industrien von entsprechenden Investitionen. Nicht nur regulatorische Gründe stellen ein Hindernis dar, teilweise fehlt das Wissen um den strategischen Umgang mit IP. Hier setzt das Eidgenössische Institut für Geistiges Eigentum an, indem es mit Studien die verschiedenen Facetten von IP aufzeigt, durch Informationen und Schulungen die Sensibilität für IP-Belange erhöht und mit Unterstützungsangeboten KMUs fördert.
Die vorliegende Studie bietet einen Überblick über die IP-Finanzlandschaft in der Schweiz und identifiziert Barrieren sowie zukünftige Massnahmen, den KMUs den Zugang zur IP-Finanzierung zu erleichtern.
- Die Studie finden Sie hier (EN)
- Checkliste Schutzstrategie und weitere Dokumente für Startups
- So nutzen Sie Geistiges Eigentum